Reis werfen, über die Schwelle tragen, Schleiertanz, Brautentführung, usw.
Die meisten Hochzeitstraditionen kennt ihr wahrscheinlich schon. Aber was ist mit diesen etwas ungewöhnlicheren?
Antonius von Padua
... ist der Schutzpatron der Ehe. In Brasilien wird dementsprechend, anstelle des Brautstraußes, eine Figur von ihm geworfen.
Bettlage
Im Mittelalter wurde die Ehe erst durch den Vollzug gültig. Das Brautpaar musste sich deshalb vor den Augen der Hochzeitsgesellschaft, oder zumindest einiger Zeugen, einmal ins Ehebett legen. Natürlich nur symbolisch...
Der menschliche Teppich
... wird in Französisch-Polynesien von den Verwandten des Paares gebildet, indem sie draußen mit dem Gesicht nach unten nebeneinander liegen. Das Brautpaar überschreitet ihn dann einmal.
Ein rotes Kleid
... solltest du als Frau besser auf keiner schwedischen Hochzeit tragen. Es sei denn du möchtest signalisieren, dass du schon mal mit dem Bräutigam geschlafen hast und willst das auch zum Thema machen.
Nudelsuppe
... ist die tschechische Variante der Hochzeitstorte. Das Paar füttert sich damit gegenseitig.
Sippenübergabe
Dank diverser Hollywoodfilme hat die Brautübergabe (von ihrem Vater an den Ehemann) auch in Deutschland einige Anhänger. Bei keltischen Hochzeiten ging der symbolische Akt noch etwas weiter und man übergab gleich die gesamte Verwandtschaft der Braut.
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