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Streiten verbindet und Reibung erzeugt Wärme

Auch in Partnerschaften gilt oft das physikalische Gesetz, dass Reibung Wärme erzeugt. Wo zwei Menschen mit unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Wünschen und Bedürfnissen als Paar zusammenleben, ist es nur normal, dass es ab und an zu Meinungsverschiedenheiten und Streit kommt.

Entscheidend ist, dass dann konstruktiv gestritten wird.

Dabei lauern zwei Abgründe: Der eine ist, dass die Meinungsverschiedenheiten gar nicht offen angesprochen werden, sondern „unter den Teppich gekehrt“ werden, solange, bis irgendwann eine Bombe platzt. Oder aber die beiden streiten, wenn beide emotional noch sehr erregt sind und sich am Ende anschreien, ohne dabei den Konflikt gelöst zu haben. 

Entscheidend für eine konstruktive Streitlösung bei Paaren sind fünf Dinge:

  • Miteinander reden, wenn beide schon ein wenig „abgekühlt“ sind.
  • Den Streit unter vier Augen klären.
  • Konkret die Situation und das Verhalten des Partners ansprechen, das einen gestört hat.
  • Verallgemeinerungen wie „immer“ oder „nie“ vermeiden.
  • Mitteilen, was einem helfen würde, wenn wieder so eine Situation auftaucht.

Ein „gelungener Streit” kann daran erkannt werden, dass es am Ende keinen Sieger oder Besiegten gibt, sondern zwei Gewinner, die es geschafft haben, eine Meinungsverschiedenheit respektvoll und konstruktiv zu lösen.

Abbildung: © Shutterstock, VGstockstudio