Potter Sewart, Richter und Pornographiegegner 1964
Die genauen Zahlen schwanken je nach Studie, aber die wissenschaftliche Tendenz ist eindeutig:
Obwohl Pornographie so verbreitet ist, stellt das Thema viele Paare vor Herausforderungen.
Denn auch, wenn es zunehmend Ausnahmen gibt: in vielen Pornos werden Menschen als Ware dargestellt und die Macht des Bildes bleibt unbestritten. Gerade mit Blick auf eure Wertschätzung füreinander ist es deshalb wichtig, über die Rolle von Pornographie klar zu sein. Egal ob sie Teil der Selbstbefriedigung ist, als Ideengeberin dient, beim gemeinsamen Schauen anturnen soll,...
Es lohnt sich darüber zu sprechen, welchen Stellenwert sie in eurer Beziehung hat und welchen sie haben soll. Weißt du, ob und wie häufig dein_e Partner_in Pornographie konsumiert? Was für Formen sie/er konsumiert? Ob es vor allem um das Betrachten geheimer Sehnsüchte oder um Selbstbefriedigung geht? Was davon willst du überhaupt wissen?
So unangenehm es auch sein kann, ein solches Gespräch zu beginnen – viele Missverständnisse und unnötig verletzte Gefühle lassen sich vermeiden, wenn es am Anfang eines offenen Gespräches in ruhiger Atmosphäre einmal heißt: „Wie stehst du eigentlich zu Pornos?“
Vielleicht wird es schöner als gedacht...
Abbildung: © Photocase, Herzschlag