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Ein Lied sagt mehr als 1000 Worte
„So nimm denn meine Hände...“ oder „So still, dass jeder von uns wusste, das hier ist für immer“?!?*

Musik gehört zum Feiern dazu. Das gilt auch für die Feier der Trauung.
Es ist ausdrücklich erwünscht, dass Brautpaare ihren Traugottesdienst mitgestalten. Eine passende Liedauswahl spielt dabei eine wichtige Rolle. Damit es im Gespräch mit dem Gottesdienstleiter nicht zu Missverständnissen und Enttäuschungen kommt, können ein paar grundsätzliche Klärungen und Überlegungen hilfreich sein:
- Miteinander Gottesdienst feiern heißt auch miteinander singen. Deshalb sollte zumindest ein Teil der Lieder möglichst vielen zumindest bekannt sein.
- Der Ablauf eines Gottesdienstes erfordert an manchen Stellen Lieder mit bestimmten Inhalten. Das kann euch euer Traupriester/-diakon erklären
- Weitere Lieder können das Thema Liebe aufgreifen. Vorsicht: Nicht jedes Liebeslied ist für einen Gottesdienst geeignet!*
- Für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes rechtzeitig Musiker suchen: Organisten findet man über die Pfarrei (meist kann man aber auch selbst jemanden mitbringen - vorher klären!), auch Musikgruppen, z.B. für moderne (Kirchen-)Lieder, sind dort oft bekannt (Bands u.ä. unbedingt nach Platz- und anderen Ansprüchen fragen!).
- Nicht jeder Pfarrer/Diakon ist begeistert von “Liedern aus der Konserve“. Tatsächlich ist die Akustik in einem Kirchenraum auch nicht immer dafür geeignet. In einem konstruktiven Gespräch über eure Musikwünsche findet ihr aber sicher Kompromisse und Lösungen!
- Bevor ihr ein Liedblatt für die Trauung fertigstellt, unbedingt die Lieder und ihre Reihenfolge mit dem Pfarrer, Diakon,... absprechen!
* Übrigens: Die beiden Lieder aus der Titelzeile sind KEINE Beispiele für eine gelungen Liedauswahl zur Hochzeit! Das eine thematisiert das eigene Lebensende — das andere den Tod der Mutter des Sängers!
Tiefer einsteigen —
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Arbeitshilfe des Bistums Münster mit Liedvorschlägen auf den Seiten 58-60
Abbildung: © iStockphoto, BrianAJackson