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„Du reagierst schon genauso komisch wie deine Mutter (dein Vater) immer!“

„Alle schlechten Eigenschaften entwickeln sich in der Familie. Das fängt mit Mord an und geht über Betrug und Trunksucht bis zum Rauchen"

Alfred Hitchcock

Oh, oh, das ist bestimmt kein Vorwurf, den man gerne hört!

Und schon gar nicht, wenn man sich über die eigenen Eltern deswegen selbst schon oft genug geärgert hat und eigentlich fest entschlossen ist: „So will ich nie werden!“

Aber es ist manchmal gar nicht so einfach, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen. Verständlich, denn was wir von klein auf in unserer Ursprungsfamilie erleben und an Verhaltensmustern mitbekommen, das hat sich oft tief eingeprägt.

Das gilt für Verhaltensmuster in der Partnerschaft (und in der Erziehung!), aber auch für unsere Wertvorstellungen, das eine hängt bisweilen vom anderen ab.

Wie sieht es zum Beispiel mit deiner Einstellung zum Geld aus? Was habt ihr zu Hause erlebt? War das Sparen wichtig - oder stand auch das „Genießen“ (und Geld dafür ausgeben) auf dem Plan?

Gerade wenn es bei euch öfter Streit ums Geld(ausgeben) gibt, lohnt sich hier durchaus ein Blick auf die Wertigkeiten der jeweiligen Eltern und Familien.

Ein anderes Thema ist das Streiten selbst: Ist ein Streit für euch eher beängstigend („Bei uns wird doch nicht gestritten — wir mögen uns doch!“) oder ist es für euch ein ganz normaler Weg, um zu einer Problemlösung zu kommen („Wir tauschen Argumente aus!“)? Was habt ihr dazu von euren Eltern mitbekommen?

Abbildung: © iStockphoto, Xsandra